Das TELEMONSTER ist auf ganz ungewöhnliche Weise entstanden: Von einem Bekannten bekam ich eine Kettensäge geschenkt, bei der die Ölpumpe für die Kettenschmierung defekt war. Überdies fehlten diverse Teile, der eigentliche Motor war jedoch noch in Ordnung.
 
Also habe ich in mühevoller Kleinarbeit den Motor aus den komplexen Gußteilen heraus gearbeitet und mit einem Luftschraubenmitnehmer versehen. Während dieser Arbeiten habe ich dann auch den Hubraum des Motors vergemessen. Das Ergebnis: 100 ccm! Leider wiegt der Motor auch nach allen Abspeckarbeiten immer noch ca. 5,5 kg. Zu Beginn der 1970er Jahre wurden Kettensägen wohl noch aus dem Vollen geschnitzt ;-).
3,2 m 
2,2 m 
100 ccm Sachs-Dolmar 
17 kg 
Telemonster
Spannweite:
Rumpflänge:
Motor:
Gewicht:
zurück
Nun lag also der Brocken von Motor vor mir, zu schade zum wegwerfen aber eigentlich auch zu schwer für ein Modellflugzeug. Da blieb nur ein Modell das dieses hohe Gewicht verzeiht. Der gute alte TELEMASTER erschien mir als geeignet. Nach langem Rechnen und Abwägen der beschaffbaren Materialgrößen entschied ich mich für 2 Tragflächenhälften mit jeweils 1,5 m Spannweite und 50 cm Flächentiefe. Bei einer Rumpfbreite von 20 cm zwischen den Flächen ergab sich somit eine Spannweite von 3,2 m und bei einem abnehmbaren Leitwerk ein noch transportierbarer Rumpf.
 
Als der große TELEMASTER dann fertig in meiner Werkstatt stand, kam er mir wegen der Abmes-sungen dann doch eher wie ein Monster vor... so ergab sich der Name.
 
Im September 2002 hatte das TELEMONSTER dann seinen Erstflug, und seitdem jede Menge Segler und Modell-Fallschirmspringer geschleppt.